Zwei Figuren, die einen See aufsuchen, Geschichten, die vom Wasser erzählen, ein Film, der in viele Richtungen wabert: Dane Komljens experimenteller Afterwater erprobt neue Wahrnehmungen von Zeit und Raum, bis ihm sein Konzept dazwischenkommt. Filmkritik
VoD: Jeder Frame eine Entdeckungsreise. In poetischen 16-mm-Aufnahmen liefert Regisseurin Jacquelyn Mills eine Charakterstudie über eine einsame Insel und ihre einzige Bewohnerin und wird dabei von der Beobachterin zur Kollaborateurin. Filmkritik
Wie es wirklich war, ist fraglich: Mohammad Shawky Hassan bittet ehemalige Liebhaber zum Gespräch. Sein Essayfilm ist eine queere Sammlung ziemlich erotischer Märchen aus Tausendundeiner Nacht und der Gegenwart. Filmkritik
In seinem ersten Spielfilm begleitet Philip Scheffner eine Frau, die vom Staat zum Verschwinden aufgefordert wird – und entzieht sich mit einem Rollenspiel der Macht der Eindeutigkeit. Filmkritik
Berlinale 2022 – Forum: In der Gegend rund um ein früheres Internierungslager trifft der Schriftsteller Félix Bruzzone auf Menschen, die wie er von der argentinischen Geschichte gezeichnet sind. Camouflage macht sich ein Bild eines Schreckensorts und das Leid wieder sichtbar. Filmkritik
Berlinale 2022 – Forum: Manchmal wird der Ton gegenüber dem Bild so dominant, dass es spukt. Happer’s Comet gibt gespenstisch verdichtete Einblicke in suburbanes Leben Filmkritik
Berlinale 2022 – Forum: In The Kegelstatt Trio verwebt Rita Azevedo Gomes ein Mozart-Stück und ein Rohmer-Stück zu einem Film, der ein doppeltes Spiel spielt, aber ganz und gar sinnlich bleibt. Filmkritik
Berlinale 2022 – Forum: Die Poesie des Wartezimmers. Éric Baudelaires A Flower in the Mouth lässt entkräftete Blütenmassen auf die Utopie einer einzelnen Blume treffen, Menschen wie im Walzer durch die Fabrik sliden und ringt noch der größten Gewalt ein Geständnis ab. Filmkritik
Die Systemkritik bekommt System. In seinem dritten Langspielfilm lässt Max Linz einen von Sophie Rois gespielten Komponisten aus dem Jahr der Pariser Kommune in die Gegenwart reisen. L’etat et moi geht’s dabei ums deutsche Strafrecht. Filmkritik
James Benning filmt mit 52 Ansichten von Kalifornien die gesamten USA. The United States of America verstrickt sich heillos in Ungereimheiten und wird Bennings Mammutprojekt gerade damit gerecht. Filmkritik
Das Musical West Indies von 1979 ist nicht nur eine farbenfrohe Analyse kolonialer Beziehungen, sondern stellt auch einen angemessenen Rahmen für die Reihe Fiktionsbescheinigung dar, die weiterhin den Finger in eine Wunde namens Deutschland legt. Special
Der Vorverkauf für die 72. Berlinale hat begonnen. Unsere Autoren haben sich schon mal ein wenig in den Nebensektionen umgesehen und berichten, welche Filme man sich nicht entgehen lassen sollte. Special
Das Programm der 72. Berlinale (10.-20.2.) und der unabhängigen Woche der Kritik auf einen Blick. Mit Trailern. News