
Bad Tales - Es war einmal ein Traum
Bad Tales erzählt von Kindern in einer römischen Vorstadt, die alles sehen und erleben müssen. Zwei werden Bomben bauen, und irgendwie will man, dass sie hochgehen. Filmkritik
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Bad Tales erzählt von Kindern in einer römischen Vorstadt, die alles sehen und erleben müssen. Zwei werden Bomben bauen, und irgendwie will man, dass sie hochgehen. Filmkritik
Siberia erteilt Willem Dafoe einen Heilsbefehl, und der schreitet fortan durch eisige Gebürge und sengend heiße Wüsten. Für Abel Ferrara ist Selbstfindung ein heroisches Unterfangen. Filmkritik
Vil, má porträtiert die Königin der brasilianischen SM-Literatur und offenbart ein Leben, das die Normen seiner Zeit überschreitet. Soleil Ô von 1967 über Alltagsrassismus in Frankreich fordert zu einem Abgleich mit der Gegenwart heraus. (Stiftung Universität Hildesheim) Special
MUBI: Glatzköpfiger Übervater, selbsternannte Krieger des Lichts und emotionaler Beistand von Disney's Mulan. Valentina Pedicins Faith zeigt das Ergebnis einer 20 Jahre währenden Selbsterfindung einer italienischen Sekte – mit allem was dazugehört. Filmkritik
Benoît Delépine und Gustave Kervern machen sich mit einem Trio gemein, das von der digitalen Welt abgehängt scheint. Online für Anfänger geht eher in die Breite als in die Tiefe, kriegt das Internet am Ende aber vielleicht doch ganz gut zu fassen. Filmkritik
Jede Einstellung ein Gemälde, jedes Bild eine Narbe. Regisseurin Maria Ignatenko entwirft mit In Deep Sleep eine Welt im Nebel, der Protagonist bewegt sich durch triefnasse Bilder in einem durch und durch trockenen Film. Filmkritik
MUBI: Auf einmal Geister, überall. Caetano Gotardo und Marco Dutra finden an der Schwelle des 20. Jahrhunderts den Schlüssel zur brasilianischen Gegenwart. All the Dead Ones ist ein klassizistischer Film über das Erbe der Sklaverei. Filmkritik
Neu bei Netflix: Trister Cyberpunk mit Projektilen in Michael-Mann-Lautstärke. Die Welt in Time to Hunt hat ihren Kipppunkt überschritten, der Traum von einer anderen Welt wird nach und nach in Stücke geschossen. Filmkritik
VoD: Liebe schlägt um in Eifersucht schlägt um in Verlust. Undine erzählt das als sprunghaftes Wechselspiel zwischen Realität und Märchen. In die klaffenden Lücken strömt viel Wasser, das auch das Stadtgebiet Berlins unterspült. Filmkritik
Porträt einer Idee von Institution. Nur wenn Sport oder Bob Dylan im Radio läuft, ist die belebte Welt in James Bennings Maggie’s Farm mal anwesend. Die meiste Zeit durchbohrt sie als Imagination den Kopf. Filmkritik
VoD: Der sanfte Killer. In Philippe Garrels neuem Film ist alles wie immer, aber einiges klarer. Das Salz der Tränen ist harsch gegenüber der Feigheit der Männer und doch eigentümlich einverstanden. Filmkritik
Woche der Kritik 2020: Mit blutig geschlagener Visage lässt sich weder als Sexarbeiter noch als Tourguide Geld verdienen. Los Fantasmas erzählt von Jenseitsgestalten, die man nicht alle nur im Dunkeln trifft. Filmkritik
Mit „Freude schöner Götterfunken“ über die Felder. In seinem Künstler-Biopic Hidden Away begibt sich Giorgio Diritti auf ein Minenfeld und ist dann am besten, wenn er selbstbewusst in alles hineintritt. Filmkritik
Oben und unten, innen und außen, Traum und Realität: Natalia Meta schickt dem Körper ihrer Protagonistin gleich mehrere Eindringlinge auf den Hals, bis dieser von alleine tönt. The Intruder ist eine Art Anti-Exorzist. Filmkritik
Jia Zhang-kes neuer Dokumentarfilm Swimming Out Till the Sea Turns Blue erzählt im effizienten Takt von den Wandlungen der chinesischen Provinz – und vergisst in der Eile, eigenständig zu sein. Filmkritik
Neu auf MUBI: In Cristi Puius Malmkrog haben Philosophie und Theologie der Welt nichts mehr zu sagen, sondern untertiteln nur noch ihren Untergang. Filmkritik
Philippe Falardeaus My Salinger Year beschwört ein literarisches Zauberland herauf, in dem Bücher die soziale Währung sind und verzücktes Schmachten das Erkennungszeichen. Doch die Fantasie enthält einen Selbstbetrug. Filmkritik
Die 70. Berlinale ist gestartet und wir sprechen zum Auftakt unseres Berlinale-Podcasts über zwei Filme, die sich mit instabilen Lebensentwürfen auseinandersetzen – und mit ganz viel Literatur. Außerdem verraten wir ein paar unserer erhofften Highlights der nächsten zwei Festivalwochen. Special
Die serbische Regisseurin Ivana Mladenović stellt einen Ausschnitt aus ihrem Leben nach; die Kamera ist unsichtbar, aber das Filmemachen besetzt die Hauptrolle. Ein paar Seitenhiebe auf das Patriarchat gibt es auch. Filmkritik
Neu auf Netflix: Twerking-Performances, Crop-Tops, Smartphone-Displays und Glitzer-Zopfgummis. Maïmouna Doucourés Debütfilm widmet sich den künstlichen, glänzenden, anziehenden Oberflächen in der Welt der heutigen Pre-Teens. Filmkritik
Am Donnerstag starten die 70. Internationalen Filmfestspiele Berlin. Zum Auftakt unserer Berichterstattung stellen wir auch dieses Jahr einige Filme aus den Nebensektionen vor, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Special