Berlinale 2020: Forum

Anne at 13,000 ft

Neu auf MUBI: Alles ist labile Energie in Kazik Radwanskis Psychogramm einer Kindergärtnerin. Anne at 13,000 ft ist kinetisches Kino, in dem Deragh Campbell zu Gena Rowlands wird. Filmkritik 

o.k.

Als Berlinalesprenger schrieb er Geschichte, im Kino zu sehen war Michael Verhoevens o.k. nur noch selten. Der Film, der vom Vietnamkrieg weitestmöglich abstrahiert erzählt und ein Kriegsverbrechen sehr konkret zeigt, ist nun erstmals auf DVD erschienen. Filmkritik 

The Twentieth Century

MUBI: Wenn Guy Maddin keine Filme mehr macht, müssen eben andere Regisseure Guy-Maddin-Filme drehen. Sein einstiger Assistent versucht es mit einem freudianischen Polit-Melodrama in 16mm-Technicolor-Optik. Filmkritik 

Medium

VoD: Zehn Jahre rührte die Pianistin Margarita Fernández kein Klavier an.  Der Essayfilm Medium macht sich mit ihr auf die Suche nach der richtigen Geste, die schon Teil der Kunst ist, bevor ein Ton zu hören ist. Filmkritik 

Texte in architektonischen Räumen – Berlinale 2020

Berlinale 2020 / Encounters und Forum: Heinz Emigholz’ Die letzte Stadt ist ein Zettelkasten in Filmform, der zugleich mit Architektur gefüllt ist. Jonathan Perels Responsabilidad empresarial zeigt bedeutungsoffene Außenansichten von Fabriken und protokolliert dazu per Voice-over die Konzernverbrechen. Special 

Strike or Die

Die Kraft ist noch da. Mit rastloser Bewegung sucht Jonathan Rescignos Dokumentarfilm Strike or Die nach den Spuren eines lothringer Arbeiteraufstands der 1990er-Jahre – und findet in sich verausgabenden Ehestreits und phänomenalen Kirmes-Besuchen geheime Verbindungen in die Gegenwart. Filmkritik 

Schreiben über Film (1) „Vil, má“ und „Soleil Ô“

Vil, má porträtiert die Königin der brasilianischen SM-Literatur und offenbart ein Leben, das die Normen seiner Zeit überschreitet. Soleil Ô von 1967 über Alltagsrassismus in Frankreich fordert zu einem Abgleich mit der Gegenwart heraus. (Stiftung Universität Hildesheim) Special 

In Deep Sleep

Jede Einstellung ein Gemälde, jedes Bild eine Narbe. Regisseurin Maria Ignatenko entwirft mit In Deep Sleep eine Welt im Nebel, der Protagonist bewegt sich durch triefnasse Bilder in einem durch und durch trockenen Film. Filmkritik 

Maggie's Farm

Porträt einer Idee von Institution. Nur wenn Sport oder Bob Dylan im Radio läuft, ist die belebte Welt in James Bennings Maggie’s Farm mal anwesend. Die meiste Zeit durchbohrt sie als Imagination den Kopf. Filmkritik 

Berlinale 2020: Empfehlungen

Am Donnerstag starten die 70. Internationalen Filmfestspiele Berlin. Zum Auftakt unserer Berichterstattung stellen wir auch dieses Jahr einige Filme aus den Nebensektionen vor, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Special