Berlinale 2017: Forum

Streetscapes [Dialogues]

Es war schon Film, ehe es dazu wurde: Im dritten Teil seiner Serie Streetscapes reinszeniert der Regisseur Heinz Emigholz seine eigene Psychoanalyse.  Filmkritik 

Aus einem Jahr der Nichtereignisse

Eine alte Kamera guckt auf einen alten Mann: Ann Carolin Renninger und René Frölke liefern mit ihrem Jahr der Nichtereignisse ein großartiges Bildereignis mit skurrilem Prinzip.  Filmkritik 

For Ahkeem

Zwischen großen Träumen und trister Realität zeichnet For Ahkeem exemplarisch nach, mit welchen Widersprüchen junge schwarze US-Amerikaner heutzutage konfrontiert sind. Dabei irritiert der Film auf produktive Weise gängige Vorstellungen von Dokumentation und Inszenierung.  Filmkritik 

Golden Exits

Eine Studentin verdreht mehreren Männern den Kopf und macht Frauen krank vor Eifersucht. Alex Ross Perry blickt in seinem neuen Film auf die Fragilität langjähriger Beziehungen.  Filmkritik 

Railway Sleepers

Zwei Tage und zwei Nächte ziellos durch Thailand ruckeln. Sompot Chidgasornpongses Bahnfahrt macht nicht schläfrig, sondern andächtig. Filmkritik 

Mama Colonel

Dieudo Hamadi hat erneut einen Film gedreht, der ein unermessliches Land in einem einzelnen Thema aufschimmern lässt. Es ist die Geschichte einer Heldin, die widrigsten Umständen trotzt und sich teils unerträglichem Leid annimmt. Filmkritik 

Tinselwood

Berlinale 2017 – Forum: Mit sensiblem Technikeinsatz zum kontemplativen Naturempfinden: Marie Voigners Dokumentarfilm erkundet eine fremde Welt, ohne sie erobern zu wollen. Filmkritik 

The Theatre of Disappearance

Das Fremde im Blick: Während Adrián Villar Rojas wie ein Außerirdischer die Welt erkundet, können wir einem Film dabei zusehen, wie er ein Bewusstsein entwickelt. Filmkritik 

somniloquies

Dem Unbewussten bei der Arbeit zusehen: Mit ihrem neuen Film haben sich Verena Paravel und Lucien Castaing-Taylor an einem filmischen Rohrschachtest versucht. Filmkritik 

Menashe

Universelle Sackgasse: Ein paar Gedanken anlässlich eines Films, der sich ein bisschen zu leicht charakterisieren lässt. Filmkritik 

Meine glückliche Familie

Von einer, die auszog, ein Individuum zu sein: Nana Ekvtimishvili und Simon Groß widmen sich nach Die langen hellen Tage wieder der Geschlechterungleichheit und finden Bilder dafür in der, nun ja, Ungleichheit. Filmkritik 

El mar la mar

Weltpolitik aus der Ameisenperspektive: In körnigen Bildern aus der Wüste zwischen Mexiko und den USA spürt El mar la mar modernen Migrationsbewegungen nach – und ringt dabei auch immer mit den Grenzen der Darstellungsfähigkeiten des Films. Filmkritik 

Casting

VoD: Verharren im Halbgeformten. Casting erkundet das dauerhafte Aufschieben einer Entscheidung als letzte Quelle der Eigenständigkeit und Gestaltungsmacht, zieht sich dabei aber immer wieder in die eigene Ungreifbarkeit zurück. Filmkritik 

2+2=22 [The Alphabet]

Wir singen keine Melodien, wir singen A, B, C. Mit seinem Musikfilm über eine Aufnahmesession der Band Kreidler wandelt Heinz Emigholz auf den Spuren von Godard. Am Ende widmet er sich aber doch wieder der Architektur. Filmkritik 

Werewolf

Knapp am Miserabilismus vorbei: Ashley McKenzie porträtiert die Unmöglichkeit von Zweisamkeit beim Meth-Entzug. Filmkritik 

Das erdrückende Kollektiv - Marokkanischer Realismus

Kontrollsüchtige Familien und zerstörerische Männlichkeitsriten. Mit Wochenschauen, Dokumentationen und Spielfilmen haben sich die marokkanischen Regisseure um Ahmed Bouanani der ungeschminkten Wirklichkeit gewidmet und sich zugleich von den Fesseln des Erzählkinos befreit. Das Berlinale-Forum widmet ihnen in diesem Jahr eine kleine Reihe. Special 

Berlinale 2017: Empfehlungen

Am Donnerstag starten die 67. Internationalen Filmfestspiele Berlin. Unsere Autoren haben sich schon mal im Forum, Panorama und der Perspektive Deutsches Kino umgesehen, welche Filme man sich nicht entgehen lassen sollte. Special