Oldenburg-Filme bei Mubi.com

Das Filmfest Oldenburg kooperiert auch in diesem Jahr wieder mit der Online-Filmkunstvideothek Mubi. Von Donnerstag bis Sonntag sind dort gratis (!) sechs Filme zu sehen, darunter ist allerdings nur ein abendfüllender: Marianne (2011), ein schwedischer Horror-Thriller über einen Mann, der nach dem Tod seiner Frau von Geistern heimgesucht wird. Oder doch bloß von einer handfesten Depression? Regisseur Filip Tegstedt hat sein Debüt vollständig selbst finanziert und weiß auch mit seinen beschränkten Geldmitteln eine beklemmende Atmosphäre zu schaffen. Beim Fantasia Film Festival diesen Sommer in Montreal gehörte Marianne zu den am meisten beachteten Filmen.
Unter den fünf Kurzfilmen ist die Charles-Bukowski-Verfilmung Dr Nazi, der 21-Minüter Choose (über das ethische Dilemma einer Schwangeren) und Two & Two. Letzterer erzählt in acht Minuten eine simple, aber effektive Allegorie auf totalitäre Regime, gedreht von dem iranisch-stämmigen Regisseur Babak Anvari. 1000 Gramm von Tom Bewilogua ist ein Essay-Film über ein Körperteil: den Bauch. Gedreht mit aufwändiger Kameraarbeit, interessanten Perspektiv- und Bedeutungswechseln und einigen etwas unappetitlichen Schockeffekten. 15 Summers Later schließlich besteht aus einer einzigen, fünfminütigen Kameraeinstellung und drei weit entfernten Personen in der schönen Umgebung einer Bucht.
Um die Filme sehen zu können, muss man sich bei Mubi registrieren, was aber kostenlos ist: http://mubi.com/programs/oldenburg-film-festival

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