Grindhouse im Kino

Grindhouse

Am 3. Juli kommt das amerikanische Double-Feature-Projekt Grindhouse der beiden Freunde und Kult-Regisseure Robert Rodriguez und Quentin Tarantino in die deutschen Kinos. In dieser Form als Doppelfilm gab es Grindhouse bisher nur in anderen Ländern, etwa den USA, zu sehen. In Deutschland waren die beiden Hauptfilme schon letztes Jahr aus Vermarktungsgründen getrennt voneinander in den Kinos gelaufen. Da ist einerseits das Zombie-Splatter-Spektakel Planet Terror von Rodriguez, das nicht zuletzt durch eine einbeinige Stripperin (Rose McGowan) Aufmerksamkeit erregte, die ein Maschinengewehr als Beinprothese trug. Den zweiten Hauptfilm steuerte Tarantino bei: Death Proof – Todsicher um den irren Stuntman Mike (Kurt Russell), der seine Opfer mit einem aufgemotzten Auto zur Strecke bringt. Die ursprüngliche Grindhouse-Fassung unterscheidet sich zum einen durch die Länge – im Vergleich zur internationalen Einzelfassung sind beide Filme um gut 20 Minuten kürzer –, zum anderen sind zwischen den Filmen vier Fake-Trailer verschiedener Regisseure zu nie gedrehten Filmen zu sehen.

Einer davon war im vergangenen Jahr bereits zusammen mit Planet Terror gezeigt worden: Rodriguez’ eigener Fake-Trailer zu Machete, einem Film über einen mexikanischen Profikiller, der nach einem Attentat, dem er selbst zum Opfer fallen sollte, Rache an seinem Auftraggeber nimmt. Hartnäckig halten sich die Gerüchte und Berichte, aus diesem Trailer solle nun, weil er beim Publikum so gut ankam, tatsächlich noch ein abendfüllender Machete-Spielfilm werden.

Von den drei weiteren Fake-Trailern bekannter Regisseure aus dem Bereich des augenzwinkernden Horror- und Splatter-Films, nämlich von Eli Roth (Hostel, Cabin Fever), Edgar Wright (Hot Fuzz, Shaun of the Dead) und Rob Zombie (Haus der 1000 Leichen), hat man entsprechendes noch nicht gehört. Auch werden sie nicht jeden interessieren, doch Liebhaber der Regisseure oder des Genres und Nostalgiker werden wohl trotzdem ihren Weg ins Grindhouse finden.

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