Afrikamera 2021

Ab heute präsentiert das Berliner Festival wieder für eine Woche eine Auswahl aktueller Produktionen aus Afrika – diesmal mit einem Schwerpunkt auf Jugendkultur.

Nach einer coronabedingten Online-Ausgabe im letzten Jahr kehrt das Festival für den neuen afrikanischen Film zurück auf die Leinwand des Berliner Kinos Arsenal. Eröffnet wird heute mit Khadar Ahmeds The Gravedigger's Wife, der bei der diesjährigen Semaine de la Critique in Cannes seine Uraufführung feierte. Der Film erzählt, wie die Nierenerkrankung eines Vaters den Zusammenhalt einer Familie in Dschibuti auf eine schwere Probe stellt.

Der thematische Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf Jugend- und Popkultur in urbanen Zentren. In Walabok etwa geht es um eine junge Senegalesin, die als Rapperin Karriere machen möchte. Der Dokumentarfilm Zinder widmet sich gewalttätigen Jugendbanden im Niger und erzählt vom Alltag einer Gang namens „Hitler“. Von einem Theaterprojekt, das frustrierte junge Menschen herausfordern soll, erzählt die tunesische Langzeitdokumentation The Disqualified.

Gespannt sein kann man außerdem auf den neuen Film des kongolesischen Regisseurs Dieudo Hamadi (Mama Colonel). Downstream to Kinshasa handelt von den Opfern des Sechs-Tage-Krieges zwischen der ugandischen und der ruandischen Armee. Begleitend zum Filmprogramm von Afrikamera wird es auch mehrere begleitende Veranstaltungen im frisch eröffneten Humboldt Forum geben.

Das vollständige Programm gibt es hier: https://www.afrikamera.de/

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