10. Underdox Filmfestival
Vom 8. bis 15. Oktober gibt es in München wieder spannendes Kino zwischen Dokument und Experiment zu sehen, das seine Skepsis gegenüber filmischen Konventionen auf kreative Weise auszudrücken weiß.

Kaum ist in München das Oktoberfest vorbei, gibt es auch schon eine neue Gelegenheit, sein Bewusstsein zu erweitern. Bereits seit zehn Jahren findet das Festival Underdox statt und widmet sich aufregendem Kino an der Schnittstelle von Dokumentar- und Experimentalfilm. Die Kuratoren Dunja Bialas und Bernd Brehmer stellen dabei eine Art Best-of des vorherigen Festivaljahres zusammen, vergessen dabei aber auch die Tradition nicht, aus der diese Filme kommen. In diesem Jahr ist etwa Wilhelm Hein zu Gast, der zu den Pionieren des Underground-Kinos in Deutschland zählt und vor allem durch die Zusammenarbeit mit seiner Frau Birgit bekannt wurde. Neben einer Vorführung von Heins sechsstündigem You Killed the Undergroundfilm or The Real Meaning of Kunst bleibt ...bleibt ... (2002) auf drei 16mm-Projektoren gibt es auch einen Abend, an dem der Regisseur filmische Raritäten aus seiner Privatsammlung präsentiert. Außerdem stehen unter anderem neue Filme von Guy Maddin (The Forbidden Room), Tsai Ming-Liang (Journey to the West), Raúl Perrone (Favula), Travis Wilkerson (Machine Gun or Typewriter?) und Apichatpong Weerasethakul (Cemetery of Splendour) auf dem Programm sowie aktuelle Kurzfilme von João Pedro Rodrigues und João Rui Guerra da Mata (IEC LONG) und Peter Tscherkassy (The Exquisite Corpus). Ergänzend dazu wird es eine Ausstellung in der Galerie der Künstler geben.
Das gesamte Programm gibt es hier
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