King Kong – Kritik
Affe liebt Frau. Frau weiß nicht so recht. Kommen Helikopter, knallen ihn vom Empire State Building. 188 Minuten inklusive mehr Dinosaurier, als in einen Jurassic Park passen.

Wann ist der Mann ein Mann? Und wann ist der Affe ein Affe? Schauspieler Andy Serkis spricht von 97 Prozent Übereinstimmung zwischen Gorilla und Mann. Der Brite muss es wissen, hat er doch monatelang zoologischen Unterricht genommen, ehe er für den neuen King Kong Pate stand. Seine Mimik und Gestik wird dabei sozusagen gescannt, im Computer eingespeichert und anschließend als Riesenaffe animiert. Bereits in Herr der Ringe (2001-2003) war der Darsteller nach diesem Prinzip als Gollum aktiv.
Während hierzulande Fußgängerzonen-Umfragen bei der Suche nach Regisseursnamen wohl eher ein kulturhistorisches Defizit beklagen lassen, hat besagte Trilogie ihrem Schöpfer Peter Jackson zu einer Popularität verholfen, auf die manche Mitglieder des neuen Regierungskabinetts stolz wären.
Dieses Neuseeländers Kindheitstraum war es nun, die Geschichte von King Kong und die weiße Frau (1933) neu zu verfilmen. Ähnlich wie seinem Kollegen Steven Spielberg sieht man auch ihm die kindliche Begeisterung beim Inszenieren an. Alles soll groß und bombastisch sein, Traumwelten müssen auf der Leinwand entstehen, die so noch nicht gesehen waren und dem Zuschauer die Kinnlade herunterklappen lassen. Wie es dem kindlichen Gemüt entspricht, müssen viele Gefahren und Abenteuer bestanden werden, die Logik weicht oft einer Begeisterung für Mystik.

Was sowohl Jackson und Spielberg, als auch den Stars Wars-Schöpfer George Lucas verbindet, sind der Wille und die Fähigkeit, eigene Phantasien in zunächst recht originäre Bilderwelten umzusetzen. So lässt Jackson auch gerne, dies nicht ganz so originär, verlauten, er mache schlichtweg Filme, die er selbst gerne sehen wolle. Es ginge ihm um pure Unterhaltung der Zuschauer. Dass diese offensichtlich größtenteils seinen Geschmack teilen, bewies die Tolkien-Verfilmung. Beharrlich sträubt sich der ehemalige Splatter-Regisseur gegen die Suche nach Subtexten in seinem Film. Die ist auch müßig, denn das vielschichtige Original wurde hier zugunsten sensationslüsternen Effektkinos in der Länge aufgebläht und im Gehalt geschröpft.
1933 befindet sich die Depression in den USA auf ihrem Höhepunkt. Ann (Naomi Watts) verdingt sich mehr schlecht als recht als Vaudeville-Künstlerin. In größter Not kommt ihr der Regisseur Carl Denham (Jack Black) zu Hilfe und engagiert sie für einen seiner Naturerforschungsfilme. Das Zusammentreffen ist ein Zitat aus dem Original, wie mehrere Szenen und Dialoge. Insgesamt versteht sich die neueste Version ganz klar als Hommage an den Klassiker. Auch Naomi Watts spielt ihre Rolle in sichtbarer Anlehnung an Fay Wray. Doch die Orientierung an der Theatralik des damaligen Schauspiels verbietet Watts das Abrufen ihrer Fähigkeiten im psychologischen Spiel. Auch andere mimische Größen wie Adrien Brody und Thomas Kretschmann können aufgrund des filmischen Konzepts den eigenen Rollen keine Tiefe verleihen. Damit würden sie auch Gefahr laufen, dem eigentlichen Star des Films die Schau zu stehlen: King Kong.

Der Riesenaffe ist ein brutales Tierchen, ein Predator eben, der auch Anne fressen möchte, bevor sie ihn mit einer chaplinesken Nummer verzaubert. Die Soziologie lehrt uns zwar, dass es eigentlich Frauen sind, die sich in ihrem Rollenverständnis witzige Männer erhoffen und ihr Gegenpart sich im Gegenzug wünscht, die Frauen mögen über seine Scherze lachen. Doch womöglich unterläuft und subsumiert King Kong diese Annahme gleichzeitig, schließlich agiert Ann ursprünglich in Männerkleidern. Ja, man kann lange Zeit angeregt über dieses Phänomen oder auch die Dreiecksbeziehung Ann-Affe-Jack Driscoll, seines Zeichens Autor und von Brody verkörpert, nachdenken, während sich auf der Leinwand im Mittelteil des Films eine ideenlos inszenierte Actioneinlage mit der nächsten abwechselt. Das Filmteam bekämpft alles was auf der schaurigen Insel so kreucht und fleucht, ganz nach dem Motto Masse statt Klasse und Size does matter.
Doch plötzlich sind wir wieder in New York und der Film ist ein letztes Mal ganz Drama. Kong, nicht ganz so romantisch wie in John Guillermins Version aus dem Jahr 1976 - die Jackson weitgehend negiert - aber auf keinen Fall vergleichbar instinkt- und triebgesteuert wie der Uraffe, wird seine Liebe zur weißen Frau zum Verhängnis. So kommt es wie es kommen muss, der Sturz vom Empire State Building ist vorprogrammiert. Hätte ihm doch nur vorher jemand gesagt, dass diese Menschenfrauen nur Ärger bringen.
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Kommentare
Marilyn
king kong ist der beste film den ich je gesehen habe!! noch nie war ich von einem film so sehr überwältigt und beeindruckt wie von diesem!! großes lob an peter jackson!! er hat ein unglaubliches meisterwerk geschaffen,das so voller emotionen,fantasy,abenteuer,tragik und dramatik steckt!! er ist ein echtes kinoerlebnis!! mich hat vorallem die liebe zwischen kong und ann sehr berührt und traurig gemacht!! sehr schön und gefühlvoll!! der beste film 2005!! er soll viele oscars bekommen!!!
Ralph
Ähhh, um auf die Kritik einzugehen ... Kong ist keineswegs ein "Predator!
Er ist ein Pflanzenfresser,
was man im Film auch deutlich sieht (man sieht ihn etwas Bambus - ähnliches fressen)
Gewiss benutzt er sein Gebiss im Kampf als Waffe aber das würde auch eine Kuh tun!
Bin ich hier spitzfindig?
Ich glaube nicht, ich denke, es ist einer der Schlüssel zu diesem Film ... das "Monster" ist keins, ist weder Dämon noch einfach eine Projektionsfläche für irgendwelche Ängste oder auch nur ein überdimensionaler Bösewicht, sondern ein TIER!
Er verhält sich wie ein Tier, fühlt wie ein Tier, reagiert wie ein Tier (genauer wie ein Gorilla, ... sieht ja auch genauso aus!)Da ist auch nichts vermenschlicht.
Das ist ein großer Unterschied zum 1933 King Kong, da ist er noch mehr Dämon. Der neue Film ist an diesem Punkt viel weniger finster!
Der Film ist ein einziger Wirbel von allem was das Kino zu bieten hat und von der Absicht wohl nur mit "Titanic" zu vergleichen ... die Geschichte und damit das Ende ist bekannt, es lässt sich nur mit grösstem Aufwand auf die Leinwand stemmen, der eigentliche "Star" des Films ist etwas außerhalb der "menschlichen Darstellerriege" ... dort das Schiff, bzw. die Bilder des Untergangs, hier King Kong selber, wie man es auch anpackt, an der Geschichte haftet ein Mythos, der so Aspekte wie Story, Qualität der Schauspieler etc. auf jeden Fall überlagern wird!
... oder einfacher gesagt, eigentlich ist es kaum möglich einen in jeder Hinsicht befriedigenden Film zu drehen ohne daß das Publikum sich ein gutes Stück drauf einlässt.
Tja, der Film ist einfach wahnsinn! Da hat jemand alles was er kann in 3 Stunden gepackt und eine Geschichte wirklich ERZÄHLT und das obwohl es schon mal 15 - 20 Minuten gibt in dem kein Wort geredet wird weil alle eben gerade einer Brontosaurusherde entkommen müssen etc.!
Dabei gibt es in der ersten Stunde gar keine Action und dann diese "... hast du noch nie gesehen"- Action Jagten.
Sensibilität und Gewalt, noch ein Gegensatzpaar mit dem gespielt wird!
Diese Ballance zwischen den Kino - Extremen ist vieleicht eins der wesentlichen Themen in diesem Film. Wer außer Spielberg würde sowas sonst noch wagen?
Genug theoretisiert, kann nur empfehlen den Film anzuschauen.
Er hat leider keinen ganz so catchy Mythischen Hintergrund wie HDR sondern es geht eher um die "Kreatur" (Natur?) der man respektlos alles raubt, die sich zumindest ihre Würde zurückholt und dabei ihr Leben verliert,was einen für die Menschen moralisch ziemlich zweifelhaften Sieg darstellt.
Irgendwie scheint soetwas heutzutage nicht ziemlich trendy!
King Kong der alte
Boor,war ich entäuscht von diesem Film.Lauter unrealitische dinge und dazu auch noch albern.
1.das tanzen vor King Kong
2.Schiessen auf Insekten
3.Unter den Dinosauriern rennen
4.versuchen King Kong mit einem Seil einzufangen...
achso die eingeborenen sind zombies oda wat war das?
der alte aus den 70 gern ist zich mal besser
aber für 6 jährige ist er wohl geeignet...
Riccarda
king kong ist einer der besten filme der welt!! er hat einfach alles action,humor,spannung,fantasy,horror und vorallem viel herz!! ich war total begeistert,er hat alle meine erwartungen erfüllt,und das tanzen vor king kong fand ich richtig witzig !! für mich gehört er definitiv zu den besten filmen dieses jahres!! meine absoluten lieblingsszenen waren:als ann geopfert wurde king kong kam und ann verschleppte,wo ann vor king kong tanzte,dann der kampf zwischen king kong und den 3 t-rex,und dann wo king kong durch die strassen new yorks wütete und ann ganz langsam auf ihn zu kam und er sie sanft hochnahm und dann beide auf dem eis schlitterten,das war die schönste szene überhaupt!! der film ist absolut sehenswert und viel besser als das original!!
Roy
einfach nur genial!! der film hat mich voll umgehauen!! der ist definitiv einer der besten filme aller zeiten!! peter jackson hat mal wieder ein grandioses meisterwerk geschaffen der ein völlig in seinem bann zieht!! ich war restlos begeistert!!
Heino
also ich bin schon einer der bei traurigen stellen anfängt zu weinen und der schluss war am schlimmsten, ist auch echt ein super film kann nur noch sagen der film ist richtig traurig, dem king kong wird alles genommen und dann einfach umgebracht. bin immernoch mitgenommen denke ganze zeit an den schluss wo er dann da noch ann anguckt und dann runter stürzt *schluchz*
Thomas Kuschnik
Ich was ziemlich enttäuscht vom "Neuen", King Kong. Der Film ist unendlich in die Länge gezogen und total verwurstet. Man hat versuch komödinatische Stellen einzubauen, was in meinen Augen gar nicht gelang. Außerdem finden sich etliche Logikfehler im Film. Meiner Meinung nach ist das Original wieder mal um Lägen besser.
Auch die Verfilmung aus den siebzigern mit Jeff Bridges ist wesentlich besser.
Note:Befriedigend
Dennis
Nicht empfehlenswert.
Nahezu jede Szene ist total überladen mit Effekten (und auch Menschen/Tieren). Warum ein riesiges Raubtier mit einem grossen Happen im Mund diese plötzlich fallen lässt um einen so kleinen Happen wie die Hauptdarstellerin zu jagen ? Gute Frage - nächste Frage.
Wer sich dennoch den Film anschauen möchte, der soll doch mal auf genau diese Frau achten. Sie hat da so einen gewissen "Blick" der zig Male im Film verwendet wird ;)
Chaich
einer der schlechtesten filme, in relation zum budget, den ich jeh gesehen habe. langatmig, schlecht besetzt, Naomi Watts, lachhafte affenstory. 3 stunden langeweile.
Samantha
Der Film wäre besser, wenn King Kong nit am Ende so grausam sterben würde.Es langt doch, dass er schon im alten King Kong umgebracht wurde.Der Rest is doch auch nit so genau wie der alte Film, warum dann diese Szene??!!!!
Tipp für einen besseren Schluss:
Der Gorilla sollte zurück gebracht werden, damit er in Ruhe weiter leben kann.Wer weis, vielleicht hätte er doch noch ein Weibchen gefunden.*g*
aneika
also der film ist sehr gut zu sehen ist auch bischen trarig im schluss king kong ist ein selbst wuster gorilla das ist also wie king nog ms.derel) IM SEINE HERZT LIEBT DIESE GEFPL IST SEHR TRAURIG KING KONG DER BESTE FILM ALLER ZEITEN ICH WÜNSCHTE DAS DIE DRETTE FLIM KOMMT KING KONG ::ANEIKA::
lpz1
Ganz großes Kino. Oder auch eben nicht. Neben War of the Worlds so ziemlich das schlechteste, was ich je gesehen habe.
12 Kommentare